Oktober 15, 2020

Warum stinkt mein Hund?

by Désirée Scheller

Dein Hund stinkt und du möchtest unbedingt wissen, warum das so ist? Dann erfahre hier die wahren Gründe dafür!

Hilfe mein Hund stinkt!

Ein stinkender Hund kann für alle Beteiligten zur Dauerbelastung werden.

Manch ein Hundehalter fragt sich, warum stinkt mein Hund und manch anderer nicht? Oder, warum fängt mein Hund jetzt an stark zu riechen, das war doch früher nicht so?

Diese Fragen werde ich dir hier in diesem Artikel genau beantworten.

Ich habe mich nun durch einige andere Artikel zu diesem Thema durchgelesen, aber ich konnte keinen entdecken, der mal die Hauptursache für die meisten stinkenden Hunde erwähnt; nämlich STRESS!

Was meine ich mit stinken?

Mit stinken meine ich nicht, wenn ein Hund stark aus den Ohren riecht, denn dann ist meist auch dort etwas im Argen, wie zum Beispiel ein Pilz oder sonstiges.

Ich meine auch nicht starken Maulgeruch, denn dann sind meistens schlechte Zähne oder Erkrankungen der Verdauungsorgane die Ursache.

Auch meine ich nicht verstärkte Blähungen beim Hund, denn dann stimmt etwas mit der Verdauung nicht.

Des Weiteren ist auch der ungepflegte Hund auszuschließen, dessen Fell nie gekämmt wird und deshalb der Talg sich auf der Haut zu stark sammelt und deshalb zu einem unangenehmen Geruch führt. Oder der Hund, der viel schwimmen geht und sein (extrem dichtes) Fell nicht gründlich getrocknet wird und sich somit durch Bakterienbildung ein unangenehmer Geruch bildet.

Ich meine einen starken bis stinkenden Körpergeruch. Im schlimmsten Fall sogar so stark stinkend, dass die Hände danach riechen, wenn man den Hund gestreichelt hat, oder die ganze Wohnung ständig nur noch nach Hund stinkt. Dieser Gestank ähnelt auch denen von Schweißfüßen.

Was können Gründe dafür sein das dein Hund stinkt?

Es gibt zwei Gründe dafür das ein Hund stinkt, zum einen kann es an einer Krankheit liegen und zum anderen an Stress.
Wobei eine Krankheit auch Stress produzieren kann beim Hund, denn es gibt verschiedene Formen von Stress.

Beispiel: Dein Hund hat ständig Schmerzen und dieser langanhaltende, ständige Schmerz, verursacht so viel Stress bei deinem Hund, dass er dadurch anfängt zu stinken.

In diesem Fall solltest du dies unbedingt abklären lassen. Es gibt natürlich auch leider Diagnosen, an denen man nur wenig bis gar nichts ändern kann. In diesem Fall weist du aber nun zumindest, dass das Stinken deines Hundes durch den Dauerstress der Schmerzen hervorgerufen wird.

Welche Form von Stress meine ich?

Ich meine tatsächlich denselben Stress, den wir Menschen auch haben, nur das die Gründe dafür etwas anders sind.

Du musst dir vorstellen, dass das Zusammenleben für einen Hund mit uns Menschen nicht immer einfach ist. Hauptsächlich deshalb, weil die meisten Hundehalter sich nicht die Mühe machen, um mal die Sprache unserer Hunde zu verstehen. So entstehen Tag für Tag Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Hund und Mensch.  

Beispiel; Das ständige hinter dem Menschen herlaufen eines Hundes.

Viele Hundehalter interpretieren das ständige Hinterherlaufen des Hundes in der Wohnung vollkommen falsch. Sie sehen es als süß und niedlich an, der Hund möchte doch nur bei seinem Menschen sein, er sucht eigentlich nur die Nähe, denken sie.

Dass der Hund dies aber nur tut, weil er den Menschen kontrollieren will, das wissen nur die wenigsten Hundehalter.

Du musst dir jetzt mal vorstellen, wie sich dein Hund dabei fühlt ; stell dir mal vor, du würdest nie richtig zur Ruhe kommen können, weil du ständig schauen müsstest was dein Mitbewohner macht. Das ist doch purer Stress!

Der Hund kann seinem Ruhebedürfnis überhaupt nicht mehr nachkommen, und wenn man bedenkt, dass das Ruhebedürfnis eines Raubtieres bei zirka 20 Stunden am Tag liegt, ist das auf Dauer fatal!

Wenn man sich diesen Zustand jetzt mal auf eine Dauer von Monaten oder sogar Jahren vorstellt, kommt man doch eigentlich von ganz alleine darauf, dass das nicht gesund für den Hund sein kann.

Stell dir nur mal vor, du könntest deinem Ruhebedürfnis nicht regelmäßig nachkommen, wie würdest du dich auf Dauer fühlen?

Du bist also tatsächlich in der Pflicht dafür zu sorgen, dass dein Hund dir nicht ständig nachläuft.

Es ist wichtig das der Hund genug ruhen kann.

Was passiert bei Stress im Körper?

Wenn Stress zum Dauerzustand wird, wird im Körper kontinuierlich zu viel Blutzucker, Kortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Durch diese Überproduktion wird die Körperchemie verändert und das führt zu einem veränderten Körpergeruch und vermehrter Schweißbildung. Da unsere Hunde über die Pfoten schwitzen, kannst du diese Überproduktion dort ausgezeichnet erkennen und auch riechen.

Welche Symptome zeigt der Körper bei Dauerstress?

Langanhaltender Stress sollte unbedingt vermieden werden. Bei fort andauernder Stressbelastung dagegen können Schweißproduktion und Körpergeruch zu einer chronischen Belastung werden.

Des Weiteren wissen wir, dass beim Menschen folgende Symptome durch Dauerstress hervorgerufen werden:

  • Chronische Verdauungsprobleme z.B. Verstopfung oder Durchfall
  • Sodbrennen
  • Magengeschwüre
  • Tinnitus
  • Hörsturz
  • Schwindel
  • Herzrasen und stolpern
  • Brustschmerzen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schlafstörungen
  • Zittern
  • Appetitlosigkeit
  • erhöhter Blutdruck
  • erhöhtes Schlaganfallrisiko
  • erhöhtes Herzinfarktrisiko
  • Antriebslosigkeit
  • geschwächtes Immunsystem
  • chronische Muskelverspannung
  • veränderter Körpergeruch

Zusätzlich bei Hunden:

  • Ganzjähriger Fellverlust
  • starker Eigengeruch
  • Schweißpfoten mit starkem Geruch
  • Auszehrung
  • Stereotypie (Zwangshandlung)

Wie du siehst, ist die Liste sehr lang und vielleicht hast du ja bei deinem Hund schon das ein oder andere, für dich unerklärliche Symptom, bei deinem Hund festgestellt.

Was tun wenn dein Hund stinkt?

Wenn du bemerkst, das auch dein Hund anfängt zu stinken, solltest du ihn erst mal tierärztlich abchecken lassen, damit du sicher sein, kannst das er gesund ist.

Gibt der Tierarzt dir grünes Licht, heißt das dein Hund gesund ist, dann solltest du dir die Hilfe eines Hundetrainers holen. Aber eines Trainers der zu euch nach Hause kommt! Denn der Trainer muss auch sehen was zu Hause alles „schiefläuft“.

Aber denk daran: Warte nicht zu lange! Denn je länger du wartest, desto mehr leidet dein Hund!

Hundeliebe Grüße 🐶

Deine Désirée

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