Ich bin jedes Mal wieder aufs Neue darüber bestürzt, wenn ich höre, dass wieder irgendwo neue Giftköder aufgefunden worden sind. Darüber, dass es Menschen gibt, die möchten das ein Hund auf so eine qualvolle Art und Weise sterben soll.
Aus diesem Grund ist es einfach unheimlich wichtig, deinem Hund beizubringen, nicht alles vom Boden zu fressen.
Ein Antigiftköder-Training, was ist das überhaupt?
Bei einem Antigiftköder-Training handelt es sich um ein Training, bei dem man dem Hund beibringt, nichts Essbares vom Boden aufzunehmen.
Es gibt verschiedene Methoden, dem Hund beizubringen, nichts selbstständig vom Boden fressen. Lass mich dir hier in dem Artikel beschreiben, was ein Anti-Giftköder-Training überhaupt ist, welche Methoden es gibt und warum du mit deinem Hund unbedingt eines absolvieren solltest.
Was sind Giftköder?
Als Giftköder bezeichnet man Lebensmittel die mit Nägeln, Rasierklingen oder Giften bestickt werden. Diese werden dann in der Natur ausgelegt, damit sie von Hunden gefunden und gefressen werden.
Aber auch Rattengift-Köder werden häufig ausgelegt.
Es werden aber nicht nur Giftköder gegen Hunde ausgelegt, auch die Städte legen, um die Rattenpopulation einzudämmen, Giftköder aus. Achtet deshalb immer auf diese Hinweise.
Warum solltest Du mit Deinem Hund ein Antigiftköder-Training absolvieren?
Leider ist es so, dass fast täglich Hunde einen qualvollen Tod erleiden müssen, weil sie während des Spaziergangs einen Giftköder aufgenommen haben.
Und das darf einfach nicht sein!
Dass das Thema ernst genommen wird, erkennt man auch daran, dass es inzwischen Apps, Internetseiten (Giftköder-Alarm) und Facebook-Gruppen gibt, in denen sich Hundehalter gegenseitig warnen.
Aber viel sicherer ist es, dem Hund beizubringen, auf dem Spaziergang nichts vom Boden zu fressen.
Welche Methoden gibt es?
Die Methoden unterscheiden sich in zwei Kategorien; mit der einen Methode lernt der Hund das Fressbare freiwillig liegenzulassen und die andere läuft über Bestrafung.
Die bestrafende Methode
Bei dieser Methode wird ein nicht giftiger Köder ausgelegt, wenn der Hund nun versucht diesen zu fressen, wird schnell etwas laut aufschlagendes (z.B. eine Wurfschelle) vor den Hund geworfen, damit sich der Hund erschreckt und von dem Futter ablässt.
Das macht man dann so lange, bis der Hund sich letztendlich nicht mehr traut etwas vom Boden zu fressen. Diese Methode ist aber alles andere als angenehm für den Hund, da er nur aus der Angst heraus das Futter auf dem Boden liegen lässt.
Die freiwillige Methode
Mit dieser Methode wird dem Hund gezeigt, dass es sich für ihn lohnt, dass Fressbare auf dem Boden liegenzulassen. Hier gibt es mehrere Arten dies dem Hund beizubringen.
Vom Prinzip her aber alle gleich; man legt etwas Fressbares auf dem Boden, bringt den Hund positiv dazu, dass Futter liegenzulassen und belohnt ihn dafür.
Wie lange dauert so ein Antigiftköder-Training?
Das kann man pauschal nicht sagen, das hängt stark von der Methode und vom Lernverhalten des Hundes ab. Die Dauer kann zwischen ein paar Tagen bis hin zu ein paar Wochen schwanken.
Welche Methode wende Ich an?
Ich wende eine positive Methode an.
Erklärung: Wir fangen in einer ruhigen Umgebung an mit dem Hund zu arbeiten, am besten bei ihm zu Hause. Dort fangen wir dann an ein Stück Futter vor den Hund auf den Boden zu legen. Wenn er versucht es zu fressen, beanspruche ich es für mich, indem ich die Hand drüber halte. Der Hund bekommt, wenn er das Futter liegen lässt, dann als Alternative ein Stück Futter aus meiner Hand und lernt somit, dass es sich für ihn lohnt das auf dem Boden liegende liegenzulassen.
Dieses Training wird dann immer weiter ausgeweitet, bis der Hund dann letztendlich alles Futter, was er auf dem Boden findet, liegen lässt. Ziel des Trainings ist es mit dem Hund spazieren gehen zu können ohne da er etwas vom Boden frisst.
Dauer meines Trainings: 3 Tage
Kann man so ein Training auch online absolvieren?
Ja, auf jeden Fall! In meinem Online-Kurs zeige ich dir ganz genau, Schritt für Schritt, wie DU deinem Hund beibringen kannst, nichts mehr vom Boden zu fressen. Du wirst von mir ganz genau angeleitet. Sollte trotzdem eine Frage offen sein, erhältst du beim Kauf eine WhatsApp Nummer, unter der du mir deine Fragen stellen kannst.
Ich werde Dich dabei unterstützen, dafür zu sorgen, dass Dein Hund nicht an einem Giftköder sterben muss!
Muss man nach dem Antigiftköder-Training im Alltag zusätzlich etwas verändern?
Also es sollte sich eigentlich von selbst verstehen, dass man seinen Hund nicht hundert Meter von sich entfernt walten lassen kann, wie ihm gerade genehm ist.
Egal mit welcher Methode du deinen Hund trainierst, er wird bei keiner von ihnen einsehen das Futter liegenzulassen, wenn er selbstständig weiterhin entscheiden darf.
Du MUSST auch an eurem Zusammensein etwas ändern. Du solltest ihm Führung vermitteln und Grenzen aufweisen. Denn wenn er sonst keine Regeln akzeptiert, wird er es auch nicht durch das Antigiftköder-Training tun.
Dann hilft deinem Hund zum Schutz nur noch ein Frasskorb.
Mein Antigiftköder-Kurs
Tipp: Sollte dein Hund Steine oder sonstige Dinge draußen unkontrolliert aufnehmen, kannst du deinem Hund mit meiner Methode dies ebenfalls abgewöhnen!
Ersetzte dann das Futter einfach durch den Gegenstand, den dein Hund liegen lassen soll.
Hundeliebe Grüße 🐶
Deine Désirée
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