Die Scheinträchtigkeit (auch Pseudogravidität) ist ein Phänomen, das viele Hundebesitzer überrascht – und manchmal auch überfordert. Plötzlich zeigt die Hündin Nestbauverhalten, wird anhänglich, produziert vielleicht sogar Milch – obwohl sie gar nicht gedeckt wurde. Was steckt dahinter? Und wie kannst du vorbeugen, damit deine Hündin nicht leidet?
In diesem Artikel erfährst du:
- was Scheinträchtigkeit bei Hündinnen genau ist,
- welche Ursachen dahinterstecken,
- wie du eine Scheinträchtigkeit erkennst,
- was du im Akutfall tun kannst,
- und wie du einer Scheinträchtigkeit langfristig vorbeugen kannst.
Was ist eine Scheinträchtigkeit bei Hunden?
Die Scheinträchtigkeit ist eine hormonell bedingte Veränderung bei nicht kastrierten Hündinnen, die typischerweise etwa 6 bis 10 Wochen nach der Läufigkeit auftritt. Obwohl keine Befruchtung stattgefunden hat, „verhält“ sich der Körper so, als sei die Hündin trächtig oder habe gerade geworfen.
Gut zu wissen: Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit, sondern eine ganz normale hormonelle Reaktion des Körpers.
Ursachen: Warum werden Hündinnen scheinträchtig?
Die Hauptursache liegt im Hormonhaushalt der Hündin:
- Nach der Läufigkeit steigt zunächst das Hormon Progesteron stark an – unabhängig davon, ob die Hündin gedeckt wurde oder nicht.
- Nach einigen Wochen fällt der Progesteronspiegel wieder ab.
- Gleichzeitig steigt das Hormon Prolaktin, das unter anderem die Milchproduktion anregt – genau dieser Prozess löst die scheinträchtigen Symptome aus.

Evolutionärer Hintergrund
Die Scheinträchtigkeit hat auch einen sinnvollen biologischen Ursprung: In freilebenden Rudeln konnten scheinträchtige Hündinnen die Welpen anderer Rudelmitglieder mitversorgen. So wurde das Überleben der Welpen verbessert.
Typische Symptome einer Scheinträchtigkeit
Nicht jede Hündin zeigt alle Anzeichen – und nicht jede Scheinträchtigkeit ist stark ausgeprägt. Häufige Symptome sind:
- Anschwellen der Milchdrüsen, evtl. mit Milchabgabe
- Nestbauverhalten (z. B. Spielzeug zusammentragen, Decken „sortieren“)
- Verändertes Verhalten: Anhänglichkeit, Unruhe, Reizbarkeit, Traurigkeit
- Appetitveränderungen – manche fressen weniger, andere mehr
- Verteidigung von Spielzeug (oft als „Ersatzwelpen“ betrachtet)

Was tun bei Scheinträchtigkeit?
Wenn deine Hündin erste Anzeichen einer Scheinträchtigkeit zeigt, kannst du mit gezieltem Verhaltenstraining und Management einiges tun, um ihr zu helfen:
1. Keine Stimulation der Milchleiste
- Vermeide Berührungen an der Bauchregion und insbesondere an den Zitzen.
- Leckt die Hündin sich selbst dort, kann ein Body oder T-Shirt helfen, den Zugang zu verhindern.
2. Spielzeug begrenzen
- Besonders weiche Kuscheltiere sollten entfernt werden, wenn deine Hündin sie beginnt zu bemuttern oder zu bewachen.
3. Für Auslastung sorgen
- Spaziergänge, Nasenarbeit, Suchspiele oder Tricktraining lenken ab und bauen Stress ab.
- Achte auf eine gute Balance aus Bewegung und Ruhe.
4. Ruhiger Umgang – ohne Mitleid
- Bleibe liebevoll, aber souverän. Trösten oder „bemitleiden“ kann das Verhalten unbewusst verstärken.
- Routine, Struktur und klare Regeln helfen deiner Hündin, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
5. Tierärztlicher Rat bei starken Fällen
- Zeigt deine Hündin starke psychische Belastung, produziert viel Milch oder verändert sich auffällig im Verhalten? Dann sprich mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin.
- Es gibt medikamentöse Möglichkeiten (z. B. Galastop), die den Hormonhaushalt regulieren.

Wie kann man einer Scheinträchtigkeit vorbeugen?
Die einzige Möglichkeit, eine Scheinträchtigkeit sicher zu verhindern, ist die Kastration. Dabei werden die Eierstöcke entfernt, sodass keine hormonellen Zyklen mehr ablaufen.
Was du sonst noch tun kannst, um das Risiko zu senken:
- Beobachte den Zyklus deiner Hündin: Die kritische Phase ist 6–10 Wochen nach der Läufigkeit.
- Zitzen nicht massieren oder streicheln, um Milchproduktion nicht anzuregen.
- Keine Ersatzwelpen zulassen – Spielzeug rechtzeitig wegräumen.
- Bewegung und Kopfarbeit einplanen, um Stress abzubauen.
- Ernährung optimieren: Achte auf ein stabiles Gewicht – Übergewicht kann hormonelle Prozesse beeinflussen.
- Pflanzliche Unterstützung: Mönchspfeffer (Agnus castus) Präparate können den Hormonhaushalt positiv beeinflussen.
Fazit: Scheinträchtigkeit ernst nehmen, aber ruhig bleiben
Die Scheinträchtigkeit ist eine natürliche Reaktion des Körpers deiner Hündin – aber sie kann belastend sein. Mit gutem Wissen, der richtigen Unterstützung und – wenn nötig – tierärztlicher Hilfe kannst du deiner Hündin gut durch diese Phase helfen oder sie sogar ganz verhindern.
Manche Hündinnen kommen gut durch diese hormonelle Phase – andere zeigen deutliches Unwohlsein, Reizbarkeit oder starken Nestbautrieb.
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