Oktober 18, 2025

Zahnpflege beim Hund

by Désirée Scheller

Warum sie so wichtig ist – und wie du sie richtig umsetzt

Zahnpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge – auch beim Hund. Regelmäßige Pflege schützt nicht nur die Zähne, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden deines Vierbeiners. Denn mangelnde Zahnhygiene bleibt oft lange unbemerkt und kann ernste Folgen haben: von hartnäckigem Mundgeruch über Zahnstein und Entzündungen bis hin zu schmerzhaften Erkrankungen, die sogar innere Organe belasten können.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Warum Zahnpflege beim Hund so wichtig ist
  • Welche Anzeichen auf Zahnprobleme hindeuten
  • Wie du Hundezähne richtig pflegst
  • Welche Hausmittel und Produkte sinnvoll sind
  • Wie oft du die Zähne deines Hundes kontrollieren solltest

Warum ist Zahnpflege beim Hund wichtig?

Zahnerkrankungen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen bei Hunden. Bereits ab dem dritten Lebensjahr zeigt ein Großteil der Vierbeiner erste Anzeichen von Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen (Gingivitis). Bleiben diese unbehandelt, kann sich daraus eine Parodontitis entwickeln – eine schmerzhafte Entzündung des Zahnhalteapparates, die zum Zahnverlust führt und sogar innere Organe wie Herz, Leber oder Nieren belasten kann.

➡️ Regelmäßige Zahnpflege schützt also nicht nur das Gebiss deines Hundes, sondern seine gesamte Gesundheit.

Anzeichen für Zahnprobleme beim Hund

Achte auf diese typischen Warnsignale:

  • Mundgeruch: Oft das erste und deutlichste Anzeichen für Zahnprobleme
  • Zahnstein: Gelblich-braune Beläge an den Zähnen
  • Rotes oder blutendes Zahnfleisch
  • Zahnfleischrückgang
  • Vermehrtes Speicheln oder Sabbern
  • Kaubeschwerden, Futterverweigerung oder nur einseitiges Kauen
  • Schmerzen beim Berühren der Schnauze

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome beobachtest, solltest du zeitnah eine Tierarztpraxis aufsuchen.


Wie pflegst du die Zähne deines Hundes richtig?

1. Zähneputzen – das A und O der Zahnpflege

Das effektivste Mittel gegen Zahnbelag und Bakterien ist regelmäßiges Zähneputzen mit einer speziellen Hundezahnbürste und Hundezahnpasta.
Wichtig: Verwende niemals Zahnpasta für Menschen – sie enthält oft Xylit, das für Hunde giftig ist.

So gewöhnst du deinen Hund ans Zähneputzen:

  • Beginne langsam und geduldig – am besten schon im Welpenalter
  • Lasse deinen Hund zunächst an der Zahnbürste und der Paste schnüffeln
  • Massiere behutsam das Zahnfleisch mit dem Finger
  • Steigere dich Schritt für Schritt zur richtigen Zahnbürste

Ein- bis dreimal pro Woche ist ein guter Anfang – tägliches Putzen ist ideal.


2. Kausnacks und Kauartikel

Natürliche Kauartikel wie getrocknete Rinderhaut, Rinderohren oder Geweihstücke fördern den mechanischen Abrieb von Zahnbelag. Auch spezielle Zahnpflege-Kausnacks sind sinnvoll – achte hier auf hochwertige Inhaltsstoffe und mäßige Fett- und Zuckeranteile.


3. Zahnpflege-Spielzeug

Robustes Kauspielzeug mit Noppen oder Rillen kann helfen, Zahnbeläge abzureiben. Achte auf gute Qualität, damit keine Teile verschluckt werden. Auch gefüllte Kauartikel mit Zahnpflege-Gel können eine gute Ergänzung sein.

4. Zahngesunde Ernährung statt Industriefutter

In freier Wildbahn sorgt eine artgerechte Ernährung für natürliche Zahnpflege: Wildlebende Raubtiere fressen ganze Beutetiere – mitsamt Haut, Sehnen, Knorpel und Knochen. Diese Bestandteile wirken wie eine natürliche Zahnbürste und helfen dabei, Zahnbelag mechanisch abzureiben.

Haushunde dagegen bekommen oft industriell hergestelltes Futter – weich, nährstoffarm verarbeitet und häufig mit hohen Anteilen an Kohlenhydraten, Zusatzstoffen oder Zuckerersatzstoffen. Diese Bestandteile können Zahnbeläge und Entzündungen im Maul begünstigen, weil sie an den Zähnen kleben bleiben oder das gesunde Milieu im Maul stören.

Eine wirklich ausgewogene, artgerechte Ernährung – ob durch hochwertiges Frischfutter, BARF oder selbst gekochte Rationen – trägt maßgeblich zur Zahngesundheit bei.

Kauaktive Bestandteile wie Knochen (nur geeignet und unter Anleitung!), Knorpel oder zähe Fleischstücke fördern den Abrieb von Belägen und stärken zugleich das Zahnfleisch. Wichtig ist dabei eine tierärztlich begleitete Futterplanung, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.


Hausmittel zur Zahnpflege beim Hund – sinnvoll, oder nicht?

Einige Halter greifen zu natürlichen Mitteln wie Kokosöl, Petersilie oder Kräuterzusätzen im Futter. Diese können in Maßen unterstützend wirken – ersetzen aber nicht das mechanische Putzen.

💡Tipp: Ein Spritzer Kokosöl auf die Zahnbürste kann die Akzeptanz erhöhen – viele Hunde lieben den Geschmack.


Wie oft solltest du die Zähne kontrollieren lassen?

Einmal jährlich sollte dein Hund zur tierärztlichen Zahnkontrolle – bei Problemen oder älteren Hunden gern auch öfter. Bei Bedarf kann Zahnstein professionell entfernt werden – oft unter leichter Narkose.

Achte auch im Alltag regelmäßig auf Veränderungen im Maul – so kannst du frühzeitig eingreifen.


Wenn dein Hund sich das Zähneputzen nur schwer gefallen lässt …

Nicht jeder Hund lässt sich problemlos ins Maul schauen – und das Zähneputzen kann schnell zur Herausforderung werden, besonders bei ängstlichen oder älteren Tieren. Wichtig ist: Zwinge deinen Hund nicht. Geduld, kleinschrittiges Training und positive Verknüpfung helfen langfristig am besten.

Doch was tun, wenn dein Hund sich (noch) nicht die Zähne putzen lässt?
Dann sind schonende Alternativen gefragt, die Zahnbelag reduzieren, ohne Stress zu verursachen.

Natürliche Zahnpflege-Sprays – sanfte Unterstützung im Alltag

Eine praktische und stressfreie Möglichkeit zur Zahnpflege sind natürliche Zahnpflege-Sprays. Sie enthalten oft:

  • Antibakterielle Pflanzenextrakte wie Salbei, Minze oder Kamille
  • Enzyme oder Mineralstoffe, die die Entstehung von Zahnbelag hemmen
  • Geruchsneutralisierende Inhaltsstoffe für frischen Atem

Das Spray wird einfach seitlich ins Maul gesprüht und verteilt sich über den Speichel im gesamten Maulraum. Es wirkt dort sanft antibakteriell und unterstützt die Mundhygiene – ganz ohne Bürste oder Zwang.

💚 Meine persönliche Empfehlung:
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Fazit: Besser regelmäßig und stressfrei als gar nicht

Zähneputzen bleibt die effektivste Methode – aber nicht jeder Hund macht da sofort mit. Ein natürliches Zahnpflege-Spray kann in solchen Fällen eine gute Übergangslösung sein, die du parallel zum Training einsetzt. Kombiniert mit gesunder Ernährung und passenden Kauartikeln leistest du so einen wertvollen Beitrag zur Zahngesundheit deines Hundes – auch ganz ohne Zwang.


Fazit: Zahnpflege gehört zur täglichen Hundepflege dazu

Zahnpflege beim Hund ist mehr als nur eine Schönheitsfrage – sie ist ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Mit regelmäßiger Pflege, passender Ernährung und einem geschulten Blick für Veränderungen im Maul kannst du deinem Hund schmerzhafte Zahnerkrankungen ersparen.

➡️ Dein Hund wird es dir mit Lebensfreude, gutem Appetit und einem gesunden, schmerzfreien Maul danken.


Häufige Fragen zur Zahnpflege beim Hund (FAQ)

Ab wann sollte man mit der Zahnpflege beim Hund beginnen?

Am besten schon im Welpenalter – spielerisches Gewöhnen sorgt für weniger Stress im Erwachsenenalter.

Was kostet eine professionelle Zahnreinigung beim Hund?

Je nach Aufwand und Praxis zwischen 100 und 300 Euro – meist unter Narkose.

Gibt es Hunde, die mehr zu Zahnstein neigen?

Ja – kleinere Rassen (z. B. Yorkshire Terrier, Malteser) sind besonders anfällig, auch genetische Faktoren spielen eine Rolle.

Was tun, wenn mein Hund sich das Zähneputzen nicht gefallen lässt?

Geduld, Training und positive Verstärkung helfen. Alternativ können Kausnacks, Zahnpflege-Spielzeug oder Zahnpflegesprays eine gute Ergänzung sein.

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